Kurt Weber
Das Ensemble Ton 3 geht auf die Initiative des Berner Klarinettisten Kurt Weber zurück. Er war die treibende Kraft, welche mit Idealismus und Professionalität dieses unvergleichliche Ensemble gegründet und zu dem gemacht hat, was es heute darstellt. Viel Energie, Beharrlichkeit und einiges an Eigenmitteln brauchte er, um geeignete Musiker/innen aus der ganzen Schweiz zusammen zu führen und Komponisten davon zu überzeugen, dass Sie für dieses aussergewöhnliche Ensemble schreiben. Kurt Weber spielt heute nicht mehr selbst in Ton 3, steht dem Ensemble aber nach wie vor beratend zur Seite. Alle Mitglieder von Ton3 sind ihm für sein wegweisendes Konzept sehr dankbar.
Was mit einer tollen Idee und sehr viel Einsatz möglich wurde, ist ihnen Vorbild.
Symbiose von notiertem Material
und Improvisation
Die Mitglieder
von Ton 3 verstehen sich als neuer, polyvalenter und im besten Sinn
multikultureller Musikertypus, der sich im Spannungsfeld von Struktur
und Freiheit, von notiertem Material und Improvisation, von Tradition
und Experiment, mit neuem Selbstbewusstein zu behaupten weiss und
die hohe Kunst des Interplays mit einer ungewohnten Selbstverständlichkeit
zelebriert: Eine Vielsprachigkeit von Klassik, Rock, Jazz und Weltmusik.
Ton 3 als Musiker-Pool
Innerhalb eines
festen Musiker-Pools können die Programme durch verschiedene
Formationen abwechslungsreicher gestaltet werden.
Gemeinschaftswerk
Die Werke und
Konzepte gelangen in der Gemeinschaftsarbeit von Komponisten und
Interpreten zu ihrer endgültigen Form. Mit einigen Komponisten,
die mit den spezifischen Fähigkeiten der Ensemble-Mitglieder
vertraut sind, hat sich eine kontinuierliche Zusammenarbeit ergeben.
Ausserdem sind einige Instrumentalisten des Ensembles gleichzeitig
begabte Komponisten.
Improvisation
Die Improvisation
ist ein zentraler Bestandteil bei der Programmgestaltung. Durch
den Improvisationsanteil erfährt jede Aufführung eine
eigene Identität.
Konzerte/Hörerlebnisse
Die Musik des
Ensembles Ton 3 tönt teilweise ungewohnt und experimentell.
Sie erzeugt auf der Suche nach neuen Klängen unerwartete Stimmungen
und überrascht mit schönen Melodien.
Dass bei diesem Vorgehen wieder mehr Leerräume offen gelassen
werden, die der Zuhörer mit seiner eigenen Phantasie füllen
kann und soll, ist Wunsch und Verpflichtung an alle Beteiligten.
Somit entsteht ein ganz neues Kommunikationsfeld. In risikofreudigen
Interaktionen, die den Musikern Agilität und Hellhörigkeit
abverlangen, können nicht selten die Interpreten mit ihren
Zuhörern die Wonnen einer Neuentdeckung teilen.
An der Schwelle des 3. Jahrtausends
Im Ausgang der
Postmoderne und am Beginn eines neuen Jahrtausends wird es nicht
zuletzt um eine Verjüngung der neuen Musik gehen. Hier sind
Musiker aufgebrochen, diesen Prozess zu beschleunigen. In diesem
Sinn versteht sich Ton 3 als Ensemble des dritten Jahrtausends.